der verschlossene Raum
da ging die Kunde durch die Galaxie, dass auf dem Planeten XY ein junger König lebte, dieser König war sehr traurig, denn ihm war die Frau gestorben und jetzt kümmerte er sich allein um seine Tochter.
Zur Aufheiterung beschlossen die weisen Männer seines Planeten ein wunderschönes Schloss bauen zu lassen, mit allem Drum und Dran, herrlich, prunkvoll uvm.
Als es endlich fertig war überließe sie dem König die erste Inspektion. Er durschritt einen Raum nach dem andern und war sehr begeistert, doch als er zum letzten Raum kam, blieb er aprupt stehn alles was er sah war Schwermut und Traurigkeit. Er drehte sich um und ließ den Raum absperren und niemand sollte ihn je wieder betreten.
So war es und so blieb es viele Jahre.
Dann wurde die Prinzessin alt genug um auf Prinzenschau zu gehen und es fanden sich auch bald mehrere geeignete Kanditaten. Der König war selten einverstanden mit der Wahl und wollte auf jeden Fall das letzte Wort behalten.
Was eine richtige Prinzessin ist, hört natürlich nicht auf das was der Vater sagt und so traf sie sich heimlich.
Einmal war der König nicht am Planeten, er musste zu intergalaktischen Besprechungen und das nutzte die Prinzessin um ein rauschendes Fest zu geben.
Die BesucherInnen waren alle sehr angetan von dem schönen Schloß und konnten sich gar nicht sattsehen an den vielen tollen Räumen. Verwundert waren sie allerdings, warum denn dieses eine Zimmer verschlossen war.
Die Prinzessin konnte nur sagen, dass es eben so wäre und niemand wüsste wo der Schlüssel versteckt ist.
Alle gaben sich damit zufrieden, bis auf den Prinz Untestüm.
1. wollte er der Prinzessin imponieren und 2. war er einfach neugierig. Als alle gegngen waren blieb er noch und Hand in Hand durchquerten sie gemeinsam nochmal das ganze Haus. Die Prinzessin war seelig, schlug ihr Herz doch schon länger für ihn. Seine ungestüme, sorglose Art hatte es ihr angetan.
Als sie wieder bei dem verschlossenen Zimmer angekommen waren ließ er nicht locker und bearbeitete die Türe, aber nichts half, die Tür blieb zu.
Da die Prinzessin natürlich auch neugierig wurde, was denn in diesem Raum sei, zog sie eine Haarnadel aus ihrer kunstvoll hochgesteckten Frisur (wozu war sie schließlich die Prinzessin) und gemeinsam gelang es das Schloss zu knacken.
Voller Freude und Überraschung betraten sie mit einer mitgebrachten entzündeten Kerze gemeinsam den Raum. Er war wunderschön, sanftes Licht durchstrahlte ihn. Und er war voller Übermut und Neugier.
Von da an stahl sich die Prinzessin immer öfter in diesen wunderbaren Raum. Sie konnte absolut nicht verstehen, warum ihr Vater den Raum hatte abschließen lassen. Er war lebhaft und friedlich, lebendig und auch traurig, alles auf einmal .....
Doch einmal vergaß sie die Türe fest genug zu schließen und ihr Vater bemerkte, dass die Tür geöffnet worden war. Entzürnt ließ er das Schloß zusammen trommeln und wollte wissen, wer sich seiner Anweisung widersetzt hatte.
Keiner traute sich zu reden. Da trat die Prinzessin vor und meinte nur, dass sie und der Prinz Ungestüm es gewesen sein und dass der Raum - und der Prinz Ungestüm - traumhaft wären und sie nicht wisse, warum so ein toller Raum abgeschlossen sei - und sie den Prinz Ungestüm nicht öfter treffen dürfe ....
Der König wurde noch böser, denn er war schließlich der König und er wusste, dass der Raum - und der Prinz Ungestüm - nicht gut (genug) war. Also sei der Raum - und das Herz - wieder zu verschließen punktum.
Die Prinzessin bestand darauf mit ihm gemeinsam hinzugehen, also zog sie ihn förmlich vor die Türe - sie machte sie auf und trat siegessicher und freuig - mit der Erinnerung an Prinz Ungestüm im Herzen - ein und der König war überrascht von all der Freude ... wie hatte er sich so täuschen können?
Hell und fröhlich wirkte der Raum .... und das Sonnenlicht spiegelte sich in den vielen Spiegeln an der Wand und spiegelten Vater und Tochter vielfach wieder ....
das 11. Wort zum Projekt .txt Schwermut
Zur Aufheiterung beschlossen die weisen Männer seines Planeten ein wunderschönes Schloss bauen zu lassen, mit allem Drum und Dran, herrlich, prunkvoll uvm.
Als es endlich fertig war überließe sie dem König die erste Inspektion. Er durschritt einen Raum nach dem andern und war sehr begeistert, doch als er zum letzten Raum kam, blieb er aprupt stehn alles was er sah war Schwermut und Traurigkeit. Er drehte sich um und ließ den Raum absperren und niemand sollte ihn je wieder betreten.
So war es und so blieb es viele Jahre.
Dann wurde die Prinzessin alt genug um auf Prinzenschau zu gehen und es fanden sich auch bald mehrere geeignete Kanditaten. Der König war selten einverstanden mit der Wahl und wollte auf jeden Fall das letzte Wort behalten.
Was eine richtige Prinzessin ist, hört natürlich nicht auf das was der Vater sagt und so traf sie sich heimlich.
Einmal war der König nicht am Planeten, er musste zu intergalaktischen Besprechungen und das nutzte die Prinzessin um ein rauschendes Fest zu geben.
Die BesucherInnen waren alle sehr angetan von dem schönen Schloß und konnten sich gar nicht sattsehen an den vielen tollen Räumen. Verwundert waren sie allerdings, warum denn dieses eine Zimmer verschlossen war.
Die Prinzessin konnte nur sagen, dass es eben so wäre und niemand wüsste wo der Schlüssel versteckt ist.
Alle gaben sich damit zufrieden, bis auf den Prinz Untestüm.
1. wollte er der Prinzessin imponieren und 2. war er einfach neugierig. Als alle gegngen waren blieb er noch und Hand in Hand durchquerten sie gemeinsam nochmal das ganze Haus. Die Prinzessin war seelig, schlug ihr Herz doch schon länger für ihn. Seine ungestüme, sorglose Art hatte es ihr angetan.
Als sie wieder bei dem verschlossenen Zimmer angekommen waren ließ er nicht locker und bearbeitete die Türe, aber nichts half, die Tür blieb zu.
Da die Prinzessin natürlich auch neugierig wurde, was denn in diesem Raum sei, zog sie eine Haarnadel aus ihrer kunstvoll hochgesteckten Frisur (wozu war sie schließlich die Prinzessin) und gemeinsam gelang es das Schloss zu knacken.
Voller Freude und Überraschung betraten sie mit einer mitgebrachten entzündeten Kerze gemeinsam den Raum. Er war wunderschön, sanftes Licht durchstrahlte ihn. Und er war voller Übermut und Neugier.
Von da an stahl sich die Prinzessin immer öfter in diesen wunderbaren Raum. Sie konnte absolut nicht verstehen, warum ihr Vater den Raum hatte abschließen lassen. Er war lebhaft und friedlich, lebendig und auch traurig, alles auf einmal .....
Doch einmal vergaß sie die Türe fest genug zu schließen und ihr Vater bemerkte, dass die Tür geöffnet worden war. Entzürnt ließ er das Schloß zusammen trommeln und wollte wissen, wer sich seiner Anweisung widersetzt hatte.
Keiner traute sich zu reden. Da trat die Prinzessin vor und meinte nur, dass sie und der Prinz Ungestüm es gewesen sein und dass der Raum - und der Prinz Ungestüm - traumhaft wären und sie nicht wisse, warum so ein toller Raum abgeschlossen sei - und sie den Prinz Ungestüm nicht öfter treffen dürfe ....
Der König wurde noch böser, denn er war schließlich der König und er wusste, dass der Raum - und der Prinz Ungestüm - nicht gut (genug) war. Also sei der Raum - und das Herz - wieder zu verschließen punktum.
Die Prinzessin bestand darauf mit ihm gemeinsam hinzugehen, also zog sie ihn förmlich vor die Türe - sie machte sie auf und trat siegessicher und freuig - mit der Erinnerung an Prinz Ungestüm im Herzen - ein und der König war überrascht von all der Freude ... wie hatte er sich so täuschen können?
Hell und fröhlich wirkte der Raum .... und das Sonnenlicht spiegelte sich in den vielen Spiegeln an der Wand und spiegelten Vater und Tochter vielfach wieder ....
das 11. Wort zum Projekt .txt Schwermut
Sternenstaub - 16. August, 19:13
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